Der Übersee-Club e.V.

Am 27. Juni 1922 gründen auf Anregung des Bankiers Max M. Warburg Hamburger Kaufleute, Industrielle und leitende Köpfe der Verwaltung den Übersee-Club. Es ist die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Die deutsche Wirtschaft liegt am Boden. Deutschland kommt unter den im Versailler Vertrag beschlossenen Gebietsabtretungen und Reparationszahlungen an die Siegermächte nur schwer wieder auf die Beine. Das primäre Club-Ziel: Als Zusammenschluss von Wirtschaft und Wissenschaft erfolgreich für ein einheitliches Handeln von Wirtschaft und Politik zum Wiederaufbau der internationalen Wirtschaft zu wirken. Zweites konstitutionelles Ziel ist die Weiterentwicklung der traditionellen Beziehungen Hamburgs zu den Märkten der Welt. Nach dem Krieg im Juni 1948 folgt der Neubeginn: Der Übersee-Club wird von Hamburger Kaufleuten neu gegründet. Zeitgleich mit der Währungsreform und mit gleicher Zielsetzung wie schon 1922. Wirtschaftliches und politisches Handeln zu verbinden, der Förderung von Demokratie, Toleranz und dem Gedanken der Völkerverständigung verpflichtet: Dafür steht der Übersee-Club. Als „Forum der Aussprache zwischen Wirtschaft, Politik, Kultur und Wissenschaft“ gegründet, tritt der Übersee-Club seit jeher für klare Werte und Ziele ein. Eine Mitgliedschaft im Übersee-Club können sowohl einzelne Personen, als auch Firmen beantragen. Ein Interessent benötigt für seinen Aufnahmeantrag die Unterschrift und Stellungnahme von zwei Bürgen aus dem Kreis der Mitglieder, wobei einer der Bürgen dem Club mindestens fünf Jahre als Mitglied angehören muss. Zu den Abendveranstaltungen des Übersee-Clubs - auch der "Gastronomie im Übersee-Club"-,besteht Krawattenpflicht. Tagsüber ist sie aufgehoben - Jackett und Hemd sind vorgegeben, Jeans sind nicht zugelassen.